Neue Herausforderungen in Zeiten der Fast-Vollbeschäftigung

Bad Oldesloe - Der CDU-Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann  ist in den Zeiten der GroKo-Verhandlungen verstärkt  in seinem Wahlkreis Segeberg/Stormarn-Mitte unterwegs um vor Ort Informationen für  seine politischen Entscheidungen zu gewinnen.

Im Gespräch mit  den beiden Geschäftsführerinnen Dr. Heike Grote-Seifert von der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe und Doris Ziethen-Rennholz vom Jobcenter Stormarn sowie dem Geschäftsführer Operativ der Arbeitsagentur Robert Nobiling ging es um die Herausforderungen bei positiven Arbeitsmarktzahlen, Fachkräftemangel, die Integration von geflüchteten Menschen in Arbeit und Ausbildung und den Ausbildungsmarkt im Kreis Stormarn.

Der Kreis Stormarn in der Metropolregion Hamburg mit seiner robusten Mischung aus mittelständischen Betrieben und einer guten Infrastruktur gilt auf dem Arbeitsmarkt als die Nummer 1 im Norden („Starnberg des Nordens“). Diese Situation mit einem Stellenbestand auf Höchstwert und der aktuell niedrigsten Arbeitslosenquote im Monat Dezember seit Erhebung der Arbeitslosenquote führt dazu, dass es Unternehmen immer schwerer haben, ihre freien Stellen zu besetzen – die Kehrseite der Medaille geringer Arbeitslosigkeit.

Durch die Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung allgemein, die Weiterbildung Geringqualifizierter und älterer Arbeitnehmer und die Aktivitäten, um Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit zu bringen, die Verbesserung vom Übergang von der Schule zum Beruf  und die Förderung der Frauenbeschäftigung incl. Kinderbetreuung ist die Arbeitsagentur mit speziellem Personal effektiv. In vielen Einzelfallbetreuungen geht es um „Ermutigung, Unterstützung und Coaching“.

In  Stormarn gibt es mehr Ausbildungsplätze als Bewerber. „Das Image der Ausbildung im dualen System muss gefördert werden, um die Berufsausbildung attraktiver zu machen“, sind sich der Bundestagsabgeordnete und die Fachleute von der Arbeitsagentur einig.

Nachdem  immer mehr Flüchtlinge ihre Anerkennung erhalten, geht es jetzt verstärkt darum, diese in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Problematisch erweist sich dabei, dass von den ca. aktuell  1.780 Schutzsuchenden 85 % Prozent keine Ausbildung und rund 56 Prozent keinen Schulabschluss mitbringen. Durch Sprachförderung, Berufspraktika, Messen, Patenschaften und in Zusammenarbeit mit Organisationen wie der Kreishandwerkerschaft und mit dem Kreisprojekt „Rückenwind“ sind die Bad Oldesloer  Arbeitsagentur, das Jobcenter und ihre Partner auf diesem Gebiet aktiv.

„Ich habe mich davon überzeugen können, dass hier in Bad Oldesloe durch qualifiziertes, engagiertes Personal die Vermeidung und Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit, die Fachkräftesicherung und die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt professionell und zukunftsweisend gehandhabt werden. Ich werde politisch die Lösung der sich ständig wandelnden Herausforderungen unterstützen und gern Kontakt mit der Arbeitsagentur und Jobcenter in Bad Oldesloe halten,“ ist das Fazit von Gero Storjohann MdB nach dem zweistündigen Besuch.