CDU Stormarn - Pressemitteilung

30.10.2025

CDU Kreisverbände fordern einen Masterplan Hansebelt!

CDU-Kreisverbände im Hansebelt (Herzogtum Lauenburg, Lübeck, Ostholstein, Segeberg und Stormarn; in alphabetischer Reihenfolge) legen gemeinsamen Antrag zum CDU-Landesparteitag am 22.11.2025 vor

30.10.2025. Die CDU-Kreisverbände im Hansebelt (deckungsgleich mit dem Bezirk der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck) trafen sich kürzlich erstmals zum „Hansebelt-Treffen“ in Lübeck. 

In einem Gespräch mit dem stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, Nils Thoralf Jarck, und dem ehem. Präses der IHK und Ehrenvorsitzenden des Hansebelt e.V., Konsul Bernd Jorkisch, informierten sich die Vertreter der CDU über die aktuellen Herausforderungen der Wirtschaft im Hansebelt und diskutierten die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage der IHK Schleswig-Holstein. Der von der IHK ermittelte Konjunkturklimaindex ist im dritten Quartal 2025 von knapp 99 Punkten auf rund 86 Punkte gesunken; ein Ergebnis, das die CDU sehr ernst nimmt.

Im Anschluss an das Gespräch wurde ein gemeinsamer Antrag mit dem Titel „Zukunftsregion Hansebelt: Neue Möglichkeiten zwischen Hamburg und Kopenhagen schaffen“ beraten und zwischen den CDU-Kreisverbänden vereinbart. 

Dazu erklären die Vorsitzenden der CDU-Kreisverbände Dr. Hermann Junghans MdL (Lübeck), Ole Plambeck MdL (Segeberg), Marion Schiefer MdL (Stormarn), Sebastian Schmidt MdB (Ostholstein) und Rasmus Vöge MdL (Herzogtum Lauenburg):

„Die CDU fordert einen Masterplan Hansebelt. Die wirtschaftliche Stärke der Hansebelt-Region ist Ergebnis vernünftiger politischer Entscheidungen in den vergangenen Jahrzehnten und doch kein Garant für Prosperität in der Zukunft.

Der Bau der Festen Fehmarnbeltquerung wird das östliche und südliche Schleswig-Holstein stark verändern. Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um die Chancen, die sich aus der Querung ergeben, vollumfänglich zu nutzen. Dies gilt für die Ansiedlung von neuem Gewerbe, der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Vernetzung der Universitäten und Hochschulen entlang der neuen europäischen Zukunftsachse Hamburg-Kopenhagen.

Deshalb legt die CDU im Hansebelt einen umfangreichen Forderungskatalog in den vier Bereichen Infrastruktur, Planung für Gewerbe und Handel, Forschung und Innovation und Tourismus vor. Eine Auswahl unserer Forderungen: 

  1. Sofortiger Bau der A20
  2. Weiterbau der A21
  3. Bau des 3. Gleises zwischen Hamburg und Bad Schwartau, Bau der Nordkurve für die Anbindung für den Lübecker Hafen, Elektrifizierung der Bahnstrecke Neumünster – Bad Oldesloe und Reaktivierung der Bahnstrecke Hamburg – Geesthacht
  4. Abschaffung des Verbandsklagerechts
  5. Reduzierung planerischer Hürden bei der Planung und Ausweisung von Gebieten für Gewerbe, Industrie, Handel und Gewerbe entlang der Verkehrsachsen im Hansebelt
  6. Einführung von federführenden Behörden und Benennung von entscheidungskompetenten Behörden, insbesondere bei der Planung und Ausführung von Großprojekten 
  7. Reduzierung der Verpflichtungen zum ökologischen Ausgleich bei Infrastruktur, Bau- und Gewerbegebieten
  8. Privilegierung von Gebieten im Umkreis von Umspannwerken und Netzverknüpfungspunkten
  9. Ausbau des Technologie-Transfers zwischen Universitäten, Hochschulen und Handwerk und Mittelstand
  10. Konsequente Digitalisierung der Verkehrsführung auf der A1 und in den Badeorten an der Lübecker Bucht bis nach Fehmarn

Wir wollen, dass die Chancen, die sich in der Mitte zwischen der Metropolregion Hamburg und dem Wachstums- und Innovationsmarkt Ostsee ergeben, zu Gunsten der dort lebenden Menschen für eine gute Zukunft genutzt werden. Der Hansebelt ist prädestiniert als Zukunftsregion. Der förderliche Regionsbildungsprozess muss fortgesetzt werden. Dafür setzen wir uns mit Nachdruck ein.“

Teilnehmer des ersten Hansebelt-Treffens der CDU waren die Vorsitzenden der CDU-Kreisverbände und die Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktionen/Lübecker Bürgerschaft oder deren Vertreter. Die Verbände haben vereinbart, das Format fortzuführen, um die politische Interessenvertretung von Anliegen, die die Region als Ganzes berühren, zu stärken.

Bei Fragen erreichen Sie die CDU-Kreisvorsitzenden wie folgt:

Dr. Hermann Junghans MdL (Lübeck) 0160 962 70588

Ole Plambeck MdL (Segeberg) 01577 979 9399

Marion Schiefer MdL (Stormarn) 0163 776 9649

Sebastian Schmidt MdB (Ostholstein) 01520 393 4463

Rasmus Vöge MdL (Herzogtum Lauenburg) 0176 624 64 026

Anlagen: 

  • Antrag zum Landesparteitag
  • Foto zur freien Verwendung
 

Antrag zum Landesparteitag der CDU Schleswig-Holstein (22.11.2025)